Eine Risikolebensversicherung ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Versicherung die mit dem Leben des Versicherungsnehmers gekoppelt ist, genauer gesagt mit seinem Ableben.
Im Falle des Todes der versicherten Person/en wird die Leistung aus der Risikolebensversicherung zuzüglich evtl. Überschussanteile fällig und an den oder die Todesfallbegünstigten ausgeschüttet.
Im Gegensatz zu einer Kapitallebensversicherung oder einer Fondsgebundene Lebensversicherung gibt es bei einer Risikolebensversicherung keinen Sparanteil im Beitrag der zu einer Schlussauszahlung im Erlebensfall führen könnte.
Der Vertag endet also bei Versicherungsablauf ohne Auszahlung.
Aufgrund des fehlenden Sparanteils sind die Beiträge für eine Risikolebensversicherung auch wesentlich günstiger als bei den genannten kapitalbildenden Verträgen. Der Beitrag orientiert sich im Wesentlichen an dem Alter, dem Geschlecht und dem Gesundheitszustand der zu versichernden Person.
Bei Vorerkrankungen oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann der Versicherer einen Beitragszuschlag verlangen oder auch den Vertrag ganz ablehnen.
Verwendung finden Risikolebensversicherungen meist überall da, wo es Nachkommen abzusichern gilt.
Ein Beispiel: Eine Familie baut ein Haus und nimmt dazu einen Kredit zur Baufinanzierung mit einer Gesamthöhe von 250.000 Euro auf.
Nun schließen die beiden Kreditnehmer eine Risikolebensversicherung auf Gegenseitigkeit ab, die das finanzielle Risiko durch Tod des Partners lindert. Die Versicherungssumme sollte hier im Idealfall 250.000 Euro betragen und sich mit voranschreitender Zeit in Relation zu dem Kreditbetrag verringern.
Risikolebensversicherungen kann man bei so ziemlich jedem großen Versicherungsunternehmen abschließen, jedoch variieren die Preise teilweise erheblich.
Es macht daher durchaus Sinn, vor einem evtl. Abschluss das Marktangebot genau zu vergleichen und sich dann für den Anbieter zu entscheiden der einem am meisten zusagt.
Dies muss nicht immer der günstigste Sein, oft ist das aber der Fall. Besonders die Direktversicherungen sind stark in diesem Versicherungssegment, da diese kein Geld für einen Außendienst ausgeben müssen und der Versicherungsfall sich relativ klar gestaltet, tot ist schließlich tot.