Im Zuge des immer stärker voranschreitenden Abbaus der staatlichen Sicherungssysteme, rückt die Lebensversicherung als wichtiger Bestandteil der privaten Altersversorgung immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die wichtigste Frage beim Thema privater, zusätzlicher und kapitalgedeckter Altersversorgung ist und bleibt nämlich die Frage nach der höchsten Rendite.
Bei welchem Vertrag kann man bei möglichst niedrigen Kosten, möglichst hohe Gewinne abschöpfen und worin bestehen eigentlich die Unterschiede zwischen den verschiedene Vertragsarten?
Nun, wenn man über Lebensversicherungen spricht muss zuallererst geklärt sein, ob es thematisch um eine Risikolebensversicherung, eine Kapitallebensversicherung oder um eine fondsgebundene Lebensversicherung geht. Je nach Versicherungsart sind nämlich auch die Erwartungen an die Rendite höchst unterschiedlich.
Bei einer Risikolebensversicherung ist die Rendite der Lebensversicherung zum Beispiel meist gegen 0, denn in den meisten Fällen haben solche Verträge überhaupt keine Auszahlung.
Wenn es doch eine Schlussauszahlung gibt, dann ist es meist nur eine Auszahlung von Schlussüberschussanteilen, die aber bei weitem nicht einmal den eingezahlten Beiträgen entspricht. Die Rendite einer solchen Lebensversicherung ist also als solche nicht vorhanden was eine Risikolebensversicherung als Altersvorsorge absolut ungeeignet macht.
Bei einer Kapitallebensversicherung sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier wird neben dem Risikoanteil, der das Ableben der versicherten Person/en absichert, auch ein Sparanteil im Beitrag inkludiert. Dieser wird von der Versicherungsgesellschaft verwaltet und möglichst gewinnbringend angelegt. Hierbei kommt es zur Erwirtschaftung so genannter "jährlicher Überschüsse", die dann den Versicherungsnehmers als Rendite ihrer Lebensversicherung gutgeschrieben werden.
Wem die Rendite einer Kapitallebensversicherung noch zu klein ist, der schaut sich meist nach einer fondsgebundenen Police um. Bei einem solchen Vertrag wird der Sparanteil des Beitrages nicht von der Versicherungsgesellschaft verwaltet, sondern er wird einer Fondsgesellschaft übergeben.
Die Aufgabe dieser Fondsgesellschaft ist es dann, das Geld in einem durch den Mandanten ausgewählten Fonds möglichst gewinnsteigernd anzulegen.
Die Renditeerwartungen sind bei den spekulativen Fonds hierbei deutlich höher als bei den absolut sicheren Produkten - im Gegenzug natürlich auch das Verlustrisiko.
Erst in den letzten Jahren wurde die fondsgebundene Lebensversicherung richtig populär, nicht zuletzt, weil immer neue Garantiefondsprodukte mit hoher Rendite bei fast nicht Vorhandenem Risiko locken.
Es ist nicht schwer vorauszusagen, dass die fondsgebundene Lebensversicherung wohl auf Dauer diejenige Lebensversicherungsart sein wird, welche die Oberhand gewinnen und als absoluter Marktführer die private Altersvorsorge anführen wird.